Horst Binnig, Dipl.-Ing. (BA), Geschäftsführer KACO ELEKTRONIK:

"Als Geschäftsführer steht man schon gewaltig unter Druck. Druck aus zwei Richtungen. Druck, der aus Mitarbeitersicht auf einen ausgeübt wird, weil die Erwartungshaltung groß ist, indem man sagt: Der verdient viel Geld, der ist für uns da und es ist sein Job, dafür zu sorgen, daß unsere Arbeitsplätze sicher sind. Und dann genau gegenläufig der Druck von Gesellschafterseite, wenn der Profit sich nicht so einstellt, wie er soll. Es wird dann sofort gefordert, daß man dann die Aufwendungen zurücknimmt, und Aufwendungen zurücknehmen bedeutet Leute entlassen. Und das ist genau wieder entgegengesetzt zu dem, was die Mitarbeiter von einem erwarten. Und der Druck, mit dem muß man lernen umzugehen, mit dem Druck. Wenn man das nicht lernt, dann zerbricht man dran, und das geht schnell."

Hans-Jürgen Banaschack, Dipl.-Ing., Leiter Schlüsselfertiges Bauen:

"Also es war nie mein Ziel, Chef zu sein, da habe ich mich eigentlich nicht danach gerissen. Aber ich habe immer das Bestreben gehabt, auch Verantwortung zu übernehmen. Auch meine Mitgliedschaft in der Gewerkschaft ist unter diesem Gesichtspunkt zu sehen. Ich wollte nicht nur Trittbrettfahrer sein, sondern ich wollte mitwirken, mitgestalten. Das Gleiche gilt auch für meinen Beruf. Ich habe immer gerne Verantwortung übernommen, ich habe immer gerne versucht, Dinge auch mitzutragen. Das war mein Ziel und daß man dann Chef wird, gut, das ergibt sich dann vielleicht so."

Gabriele Groß, Filialleiterin Penny-Markt:

"Es war schon eine Überlegung wert, als sie an mich herantraten und mich fragten, ob ich diesen Markt übernehmen wollte. Denn ich habe Familie zu Hause, Sohn und Mann, die verpflegt werden wollen. Ich habe früher nur fünf Stunden am Tag gearbeitet, heute sind es zehn bis zwölf Stunden, die ich in diesem Markt zubringe."

Brigitte Pflieger, Pflegedirektorin:

"Ich werde sehr oft gefragt, ob man in der obersten Führung nicht einsam wird oder ist. Ja, diese Gefahr besteht..."