Irren ist menschlich, Fehler machen auch. Aber besonders folgenreich sind Fehler, die Ärzten in Diagnose und Therapie unterlaufen, sie führen bei Patienten oft zu lebenslangen Schmerzen, Behinderungen oder gar dem Tod.

Dieser Film berichtet vom Leidensweg geschädigter Patienten, vom Verhalten der verantwortlichen Ärzte, von Schuld und Vergebung.

Cornelia lebt nicht mehr. Im Alter von sieben Jahren ist sie gestorben. Cornelia war nicht schwer krank. Die Mandeln mußten raus. Routine in einem Krankenhaus. Doch es kam zu Komplikationen. Den zweiten Blutsturz hatte das Mädchen nicht überlebt.

Für die Eltern war der plötzliche Tod ihres Kindes ein Schock. Sie werden hin- und hergerissen zwischen Gefühlen der Trauer und Wut.

Manfred Bärwollf:
"Ich hätte mir gewünscht, dass die verantwortlichen Ärzte zu uns auf die Intensivstation mit an das Bett unserer Tochter gekommen wären und mit uns zusammen geweint hätten. - Aber da ist keiner gekommen und wird heute noch behauptet, wir haben alles richtig gemacht, was wollen denn die Bärwollfs. - Die haben nicht nur fachlich versagt, die haben auch Menschlich versagt."

Daniel Gleinig:
"Ich war im Urlaub, bin wo reingetreten, hab mir dadurch eine Wunde zugezogen, die Wunde hat sich infiziert. Ich war dann über ein Jahr lang krank und bin meiner Meinung nach falsch behandelt worden, hab im Endeffekt durch diese falsche Behandlung meinen Fuß verloren."

Katrin Kling:
"Seit dieser Nasenscheidewandoperation vor 6 Jahren bin ich schwerst behindert und vor allem kann ich meinen sehr geliebten Lehrerberuf nicht mehr ausüben, in dem ich vollkommen aufgegangen bin. Ich bin ständig in Schmerzbehandlung mit Spritzen, Medikamenten und zusätzlichen Infusionen."